RAYDANCER

Diese fotografische Arbeit vereint präzise Technik mit intuitiver Bewegung und schafft so eine Brücke zwischen Lichtmalerei und abstrakter Kunst. Mit einem eigens programmierten LED-Lichtschwert werden gezielte Bewegungsmuster erzeugt, die während einer Langzeitbelichtung in Kombination mit Glaskugeln aufgenommen werden. Die Kugeln wirken dabei nicht nur als Objekte, sondern als aktive Bestandteile der Lichtinszenierung: Sie spiegeln, verzerren und bündeln das Licht, verwandeln einfache Lichtbahnen in lebendige Muster und eröffnen eine zweite Bildebene. 

Die Aufnahmen entstehen vollständig in der Kamera – ohne digitale Nachbearbeitung der Lichtformen. So wird das Moment des Zufalls mit gesteuerter Lichtführung kombiniert und jedes Bild zu einem Unikat. Die Reflexionen, Brechungen und Überlagerungen in den Glaskugeln erzeugen eine faszinierende Tiefenwirkung, die den Betrachter in eine abstrakte Welt aus Farbe, Form und Bewegung eintauchen lässt.

ORION

In einer düsteren, stillen Welt fernab unseres Heimatplaneten zeigen die Werke aus dem zweiten Teil der Serie eine futuristische Szenerie des Deep Space Mining. Was auf den ersten Blick wie eine NASA-Mission in einer fremden Galaxie wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als radikale fotografische Konstruktion: irdische Industriearchitektur wird in einen kosmischen Kontext versetzt – präzise, surreal, fast dokumentarisch.

Die Aufnahmen verbinden reale fotografische Elemente mit digital erschaffenen Sternenhimmeln und schaffen so ein fiktives, aber visuell glaubwürdiges Narrativ eines industriellen Eingriffs im All. Die Strukturen wirken funktional, massiv und dennoch entrückt – als wären sie von einer fremden Zivilisation errichtet. Die Kompositionen spielen mit Licht, Form und Kontrast in einer Art, die stark an wissenschaftliche Visualisierungen oder Science-Fiction-Filme erinnert.